Überforderter Sprit-Röttgen soll Unsinn woanders verzapfen

Bundestankstellenwart Röttgen verzapft Unsinn und macht durch sein Krisen-management die E10 – Einführung zum handfesten Desaster. Die Leidtragenden sind die verständlicherweise verunsicherten VerbraucherInnen. Um tatsächlich positive ökologische Effekte im Straßenverkehr zu erreichen, bedarf es zudem eines größeren Aufwandes. Die Biomasse, die zur Herstellung des Ethanols verwendet wird, muss konsequent auf ihre Sozial- und Umweltverträglichkeit überprüft und zertifiziert werden. Außerdem genügt es bei Weitem nicht, E10 isoliert einzuführen. Nötig sind auch striktere CO2 – Grenzwerte für alle Kfz, sowie mehr Elektroautos und vor allem ein gut ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr.

Röttgens Handschrift ist schlechte Organisation und Chaos. Um nicht gänzlich auf dem Trockenen zu sitzen, musste ihm sogar der Koalitionspartner – letztlich vergeblich – beim halten der Zapfpistole helfen und düpierte Röttgen mit der Einberufung eines Benzingipfels. Doch die Zweifel reißen nicht ab, die VerbraucherInnen bleiben besorgt.

Wer schon bei einer derartigen Aufgabe versagt, sollte sich nicht einbilden, im großen Industriebundesland NRW gute Politik machen zu können. Gemeinsam mit den Fraktionsspitzen der NRW-CDU, Laumann und Laschet, gibt Röttgen höchstens eine schlechte Kopie der ´Drei von der Tankstelle´.