
Die Gladbecker Jusos erachten die Projekt-Idee einer Biker-Anlage unter der Europabrücke als wenig einladend. „Jugend gehört nicht unter die Brücke!“, so Benedikt Kapteina, Vorsitzender der Gladbecker Jusos und Mitglied des Jugendhilfeausschusses der Stadt. „Wir Jusos erachten den Platz als völlig ungeeignet für ein solches Projekt“, betont Kapteina.
Gladbeck bietet ein differenziertes und ausgewogenes Angebot an Freizeiteinrichtungen. Besonders im Bereich Funsport bietet Gladbeck tolle Möglichkeiten: Neben dem seit Jahren etablierten und top ausgestatteten Skaterpark im Stadtteilpark Butendorf, hat auch die Trendsportart Parkour im Spiel- bzw. Sportplatz an der Phönixstraße ein zu Hause in Gladbeck gefunden. Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle der Umbau des Nordparks zu einem Bewegungszentrum mit moderner Beachvolleyball und –socceranlage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Westbahnhof und der erwähnten Europabrücke. Natürlich laden auch die Halden zu ausgedehnten Haldentouren mit dem Bike ein.
Dennoch sind die Jusos in einem ständigen Dialog mit den anderen Jugendorganisationen und im Besonderen mit dem Gladbecker Jugendrat. Letzter ist maßgeblich auf Initiative der Jusos, ihrer Mutterpartei der SPD und schlussendlich durch die konsequente Umsetzung unseres Bürgermeisters, Ulrich Roland, erst ins Leben gerufen worden. Der Jugendrat war und ist dabei maßgeblich an den Planungen neuer Freizeitstätten in Gladbeck beteiligt. "Jeder kann die Website, die Facebookseite und schlussendlich auch postalisch über das SPD-Büro am Goetheplatz Kontakt zu uns aufnehmen", betont Kapteina. „Wir verschließen uns keiner Debatte und haben immer Interesse an einem konstruktiven Austausch.“, so Kapteina weiter. Das von der Grünen-Jugend beklagte Desinteresse sieht Kapteina nicht. Auch den Vorwurf, dass die Jusos nur im Wahlkampf aktiv sind, weisen die Jusos aufs Entschiedenste zurück. Solche Aussagen sind schlichtweg provokante Aufmerksamkeitshascherei.
Die Gladbeck Jusos arbeiten eng mit dem Jugendrat der Stadt Gladbeck zusammen. "Wir bringen uns in alle Debatten ein und beziehen Position", erklärt Benedikt Kapteina. "Schließlich haben wir jüngst, gemeinsam mit der SPD-Ratsfraktion und dem Bürgermeister, die Entscheidung des Neubaus des Heisenberg-Gymnasiums essentiell mitgestaltet. Die Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern war dabei vorbildlich. Auch im Falle unterschiedlicher Vorstellungen und Wünsche, findet man doch immer einen ausgewogenen und belastbaren Konsens.“ Vor dem Hintergrund erscheint die Kritik der Grünen-Jugend als belastend und wenig zielführend. Sie zeugt von Ignoranz und Respektlosigkeit im innerstädtischen Dialog im Sinne der Gladbecker Kinder und Jugendlichen. "Gerade auch die Debatte um das Karo zeigt doch, wie schwer politische Entscheidungen fallen können.“ Die Jusos setzen sich auch weiter für die bestmögliche Lösung vor dem Hintergrund der Haushaltssituation der Stadt ein.