Mal wieder übers Ziel hinaus geschossen liebe Grüne Jugend!

Die Anfeindungen der Grünen Jugend und ihres Sprechers Nico Salfeld betrachten wir Jusos als völlig deplatziert in einer solch wichtigen Debatte. Die Jusos fordern an dieser Stelle eine sachliche und abgewogene Auseinandersetzung mit den politischen und rechtlichen Realitäten rund um den Ausbau der A52 auf Gladbecker Stadtgebiet.

Demzufolge war stets klar, dass der Bund auch gegen den Willen der Stadt Gladbeck den Ausbau vornehmen kann. Diese Tatsache wurde immer von allen beteiligten Personen und auch uns Jusos klargestellt. „Billigster Populismus gepaart mit maximaler Verunsicherung der Stadtgesellschaft! So agiert die Grüne Jugend in unserer Stadt.“, so der Vorsitzende der Gladbecker Jusos Benedikt Kapteina.

Was die Grüne Jugend nun mit ihren Anfeindungen erreichen will, bleibt für die Jusos in Gladbeck im Dunkeln, haben doch die vermeintlichen „Verräter“, wie sie die Grüne-Jugend tituliert, über Jahre für die beste Lösung für Gladbeck und alle Bundesbürger – so ehrlich muss man sein – gekämpft. Wo ist die Politik ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht geworden? Die Antwort bleibt die Grüne Jugend leider schuldig. Für die Jusos steht eins fest: Keiner Debatte hat man sich verschlossen. Kein Argument blieb ungehört. Der Entscheidungsprozess war stets transparent.

Letztlich liegt ein Kompromiss auf dem Tisch, um das Gladbecker Jahrhundertprojekt A52 zum Abschluss zu bringen. Ein flaues Gefühl bleibt dennoch bei uns Jusos, denn alle Gladbecker Wünsche werden wohl nicht erfüllt. Aber liegt es nicht in der Natur von Kompromissen, dass niemand seine Interessen in Gänze durchsetzt? „Wir sind eben nicht das gallische Dorf mit unnahbaren Politikern, wie es die vielen medial präsenten Wutbürger uns weiß machen wollen.“, so Kapteina. „Wer breite Kompromisse als „Verrat“ bezeichnet, hat grundliegende Regeln des menschlichen Miteinanders und im Besonderen der Politik nicht begriffen.“